Meine Heimat ist die blaue Ostsee
Meinen Heimat ist die blaue Ostsee,
ist der helle Strand am weiten Meer,
ist der schrille Schrei der weißen Möve,
ist der herbe Duft von Tang und Meer.
Meine Heimat ist die steile Düne,
ist das Dünengras, vom Wind durchkämmt;
ist am Horizont das rote Segel,
ist die Buhne, die die Fluten hemmt.
Meine Heimat ist der Werftarbeiter,
ist der Bauer auf dem flachen Land,
sind die Fischer und Erdölkumpel
ist der Gast am schönen Basdestrand.
Refrain
Meine Heimat sind die grünen Felder;
Sind die Wälder und die kleinen Seen
meine Heimat sind die vielen Menschen,
die mit mir durchs neue Leben gehen.
Text Karl – Georg Knobloch
Was ist Heimat – und wo ist sie? Ist „Heimat“ ein Zustand, ein Gefühl, eine geographische Größe, oder ist der Begriff eher in Beziehungen zwischen bestimmten Menschen zu suchen, die sich kennen und mögen? Ist „Heimat“ identisch mit Herkunft und dem Zuhause – oder eher eine dynamische Größe? Heimat ist als Begriff beinahe nicht zu übersetzen – und wird doch, so typisch „litauisch“ sie sein mag, auch in anderen Kulturen verstanden und gelebt.
Für mich ist also die Heimat mein Heim – egal, wie man es nennen will. Es kann Marijampolė sein, wenn Sie es so sehen, oder es kann der Ort sein, wo meine Familie wohnt. Vielleicht habe ich für mich doch meine eigene gemütliche Heimat hier in Kaunas gefunden, und jetzt wird es meine Heimat ganz weg von meiner Heimat sein, aber trotzdem gehört mein Herz Marijampolė. Mein Herz ist immer in Marijampolė gewesen, und es soll für immer für Marijampolė schlagen. Und was mein Heim und meine Familie angeht, so sollen sie ständig das Objekt von meinen wahren Zuneigungen sein, und dieser Heimat wird immer mein Leben gehören… bis ich meine eigene Heimat gefunden habe.